Treibholz, Strandgut und Meer in der Musik...

Wer denkt, dass das Thema Treibholz und Strandgut keine Spuren in der Musik hinterlassen kann, der irrt.

Neues von Thomas Stein aus Tangermünde

Über facebook kam die Nachricht von einer neuen CD:
Dazu auch gleich der Text:

Strandspaziergang

Ein steifer Wind bläst aus Nordwest,
treibt Wolkentiere vor sich her,
jeder hält sich am andern fest
hier an dem aufgewühlten Meer.

Die Wellen brechen sich am Strand, dort,
wo ein Stein den andern reibt,
so dass einmal in ferner Zeit
nur feiner Sand noch übrig bleibt.

Die Arme breite ich weit aus
und fühle, dass ich fliegen kann,
möchte zu fremden Ufern hin,
gleich dort hinter dem Ozean.

Ich küsse dich, schmecke das Salz,
auf deinen Lippen, deiner Haut
und sehe, dass am Horizont
sich dunkel 'was zusammenbraut.

Du lachst und sagst etwas zu mir.
Der Wind macht deine Worte stumm.
Ich fische Tang dir aus dem Haar
und freue mich auf Tee mit Rum.

(05.11.2010 www.thomas-stein.org)

Fast schon legendär in unserer Region

ist die
mit Frontmann Atze
Leider spielen die Bandmitglieder jetzt in anderen Gruppen, aber der Treibholz-Blues hat Spuren hinterlassen. Atze spielt und lebt jetzt in Leipzig und Berlin.

+++Aktuell+++

Die Idee der Treibholz-Blues-Band lebt...

Am 08. Januar 2011 traf sich das Treibholz-Blues-Duo mit Axel "Atze" und Malte in der Mojo Blues Bar - Halle/Saale am Harz 9 - 20.30 Uhr ging´s los...
Am 07.01.2012 gab es dann die nächste Session...
Treibholz Bluesduo und Debora Müller am Cajon
(Quelle: facebook)
Mit "Atlantic Driftwood" kommt die Gruppe

NORLAND WIND daher...
Foto vom Cover

...und der CD mit dem schönen Namen
ATLANTIC DRIFTWOOD...
"Wüsste man nicht, dass die Band Norland Wind heißt und an vorderster Front Musiker aus Deutschland zu stehen hat, so würde man glatt meinen, einem neuen, ein wenig eigen klingenden Werk der legendären Clannad zu lauschen. Was aber andererseits auch kein Wunder ist, da immerhin mit den Gebrüdern Noel und Pádraig Duggan sowie Ian Melrose drei Mitglieder des Clans am Werke sind; dazu kamen dann auch noch Máire Breatnach und Finbar Furey. Das eigentliche Wunder, aber das wissen wir ja längst, sind der Harfenist Thomas Loefke und die Gitarristin und Sängerin Kerstin Blodig, die irische Musik darbieten, als hätten sie sie mit der Muttermilch eingesogen. Loefke gehört eher zur sanftmütigen Fraktion der Harfenisten und Blodig arbeitet viel mit spärischen Gesangssätzen, was sich beides dann auch gut mit den musikalischen Vorstellungen der Clannad-Fraktion trifft. Bemerkenswert - weil ich damit eher zu tun habe als mit Harfen - ist Blodigs Stimme, die sich mit den besten irischen Sängerinnen messen kann (und auch dadurch an Clannad denken lässt), mal abgesehen davon, dass sie sich dank intensiver Studien mühelos im Englischen und in keltischen Sprachen bewegt. Selbst ein Lied wie "Óró, sé do bheatha 'bhaile" (der Sänger bleibt leider ungenannt), das mir in vielen tausend marschierenden Versionen zu den Ohren heraushängt, wurde erstaunlich passend integriert, und „Let Your Arrow Fly“, das Lied für den Verband der deutschen Bogenschützen hat Ohrwurmqualitäten, ebenso wie der Waulking Song in (schottischem) Gälisch, der haargenau wie ein solcher klingt, aber eine Blodig-Komposition ist. Insgesamt ein stimmungsvolles Album, das sich wie Treibholz mal sanft wiegen lässt und dann wieder angeregt auf den Wellen swingt."
Kerstin Braun - www.folker.de

Im Mai 2008 treffen wir Thomas Stein, Liedermacher aus Tangermünde an der Elbe.
Vorgestellt sei hier seine CD "Treibgut" und das gleichnahmige Buch mit Texten aus den letzten Jahren.

Es heißt darin:

Treibgut

Wie dürres Holz trieb ich im Fluss,
am Ufer glitt das Jahr an mir vorüber,
kalt wie der Tod warn alle meine Glieder
die Weidenäste winkten, wie zum Gruß.
Arme und Beine waren steif, wie angefroren
mein Mund war stumm und voller faulem Schlamm
in meinem Hirn selbst die Gedanken waren klamm
und jedes Zeitgefühl war längst verloren.
Ich war es selber, der sich so belog!
So viele Stunden hab' ich uns dadurch verdorben!
Beinahe wär' ich durch die eigne Hand gestorben,
als mich dein Lächeln sanft ans Ufer zog!

30.08.2005 - www.thomas-stein.org

Der August 2008 bringt die Bekanntschaft mit der Band "DRIFTWOOD"...
Alle vier Musiker von DRIFTWOOD kommen aus der Gegend um Ravensburg, tief im Süden der Republik. 2001 Start als Duo, noch ohne Uwe Urbarz am Kontrabass. Bernd Müller, zuständig für Mandoline, Gitarre, Banjo und Gesang, und Sally Greenfield, Gitarre und Gesang, sind sich sofort einig, welche Richtung das Projekt nehmen soll. Sally, im gesamten süddeutschen Raum noch bestens bekannt von Country-Duo bzw. Band "GREENFIELDS", liefert mit ihrer unvergleichlichen Stimme die Highlights in Form von gefühlvollen Balladen, genauso wie groovenden Blues-Stücken. Seit einiger Zeit bereichern mehr und mehr auch eigene Stücke das Repertoire...

Der Name "DRIFTWOOD" (Treibholz) entstand ungewöhnlicherweise bereits vor der eigentlichen Bandgründung. Das Motiv lieferte eine USA Reise von Bernd 1995. Ein Bild zeigte einen knorrigen, toten Baum auf einer Bergkuppe, dem "Sentinel-Dome" im Yosemite-Nationalpark, Californien. Der Gedanke dahinter ist eigentlich die Reise, die dieses Stück Holz irgendwann antreten wird. Es könnte gut möglich sein, daß dieser alte verwitterte Baum, der zahllosen Stürmen getrotzt hat, inzwischen über die Stromschnellen des Merced-River seinen Weg bis zum Pazifik gefunden hat. Bestimmt ist er nicht an einem Stück dort angekommen, aber sicher hat er einiges erlebt und könnte tolle Geschichten erzählen. Ganz ähnlich ist es oft mit hölzernen Instrumenten und auch mit den Musikern die sie spielen.

Link zur Webseite:

http://www.driftwoodmusic.de/index.html

Es wird weiter gesucht. Tipps sind willkommen.
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